1990/91
MP gehörten zu den sich in den 80er Jahren etablierenden sog. anderen oder auch schwarzen Bands der DDR-Rockmusik. Viele derer – oft mit Wurzeln im Punk – verweigerten sich der etablierten Szene, blieben im Untergrund und hielten allein das für ein politisches Statement. Das hat sicherlich damit zu tun, daß die meisten in Musik und Text qualitativ nicht genügten und das auch wußten.
Auf der Haben-Seite derselben Szene standen Bands wie HERBST IN PEKING, SANDOW und eben auch MIXED PICKLES und natürlich andere. Ich denke, hier stehen als Inspiration Velvet Underground, The Doors, David Bowie, John Cale, sicher auch King Crimson u.a. an. But don`t forget: das ist mein persönlicher Eindruck. Und den damaligen verotteten Verhältnissen in`s Gesicht zu schreien, wie auch immer, tat gut und rettete uns…
MP: abgefahrene Art-Punk oder sowas; die Texte von unverständlich bis kampagnentauglich („kein Tag hat das Recht, im Kalender zu stehn.“)
Aufnahmen für eine CD wurden gemacht – aber die Wende zog den Leuten (ich war quasi nur Gast) das Mark aus den Knochen; der Klampfer folgte einer Liebe nach Italien und Schluß aus…